Steckbrief: „Kauffrau/-mann für Tourismus und Freizeit“


Was du über den Beruf
„Kauffrau/-mann für Tourismus und Freizeit”
wissen solltest:

Du wünschst dir eine abwechslungsreiche Tätigkeit, die zum Beispiel die Arbeit am PC sein kann oder verschiedenste Einsätze bei Veranstaltungen? Du verfügst über gute Umgangsformen und magst die Kommunikation mit Menschen? Du hast gute Noten in Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen? Dann ist der Beruf „Kauffrau/-mann für Tourismus und Freizeit“ eventuell das Richtige für dich.

Deine Aufgaben als Kauffrau/-mann für Tourismus und Freizeit:
  • du berätst Kunden über touristische Leistungen und Angebote, eventuell auch in Englisch oder in einer anderen Fremdsprache
  • du koordinierst Reservierungen und Termine anhand von Buchungssystemen
  • du erstellst und kontierst Rechnungen und führst den Schriftverkehr mit Kunden
  • du planst und organisierst Veranstaltungen und Marketingaktionen
  • dein direkter Einsatz bei den organisierten Veranstaltungen runden dein Aufgabengebiet ab
Dauer der Ausbildung und Voraussetzungen:
  • 2- oder 3-jährig (je nach Schulabschluss), dual ausgerichtete Ausbildung mit IHK Abschluss
  • mindestens mittlerer Bildungsabschluss
  • sicher in der deutschen Rechtschreibung und Freude an der Telefonie sowie am persönlichen Umgang mit Kunden
  • ein gutes Verständnis für Zahlen
  • Organisations- und Sprachentalent
  • offen für flexible Arbeitszeiten, da eventuell auch Wochenendeinsätze
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Gehalt in der Ausbildung:

Dein Einstiegsgehalt im ersten Ausbildungsjahr als „Kauffrau/-mann für Tourismus und Freizeit“ beträgt ca. 924,- Euro brutto. Im zweiten Ausbildungsjahr ca. 1.077,- Euro und im dritten sind es ca. 1.180,- Euro brutto. Im öffentlichen Dienst ist das Gehalt in der Ausbildung etwas höher. Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt bei ca. 2.000,- – 2.200,- Euro brutto. Durch Weiterbildungen zum/r Tourismusfachwirt*in oder zum/r Tourismusbetriebswirt*in kannst du dein Gehalt sukzessive steigern.

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Interview

mit Janine Lupfer, Kauffrau für Tourismus und Freizeit bei der Kur- und Bäder GmbH Bad Dürrheim

Warum haben Sie sich für die Ausbildung als Kauffrau für Tourismus und Freizeit entschieden?

Vor allem war mir bei meiner Ausbildung wichtig, dass sie abwechslungsreich ist und ich viele verschiedene Einblicke bekomme, damit ich viel kennenlerne und auch lernen kann. Durch die verschiedenen Abteilungen sieht man auch was am besten zu einem passt und kann sich nach der Ausbildung in diese Richtung orientieren. Mir persönlich gefällt der Kontakt mit Gästen/Kunden sehr gut. Dadurch bleibt der Alltag immer spannend, weswegen ich keine Ausbildung in einem Bürojob oder sonstigem machen wollte. Von klein auf hatte ich immer Interesse an Reisen. Der Beruf Tourismuskauffrau hat aber für mich nicht ganz gepasst, deshalb habe ich mich weiter informiert und habe dann den Beruf Kauffrau für Tourismus und Freizeit kennengelernt. Für mich persönlich hat es direkt gepasst. Die Verbundenheit zur Region spielt hierbei eine große Rolle, was für mich sehr positiv war.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am besten?

Bei meiner Ausbildung als Kauffrau für Tourismus hat mir sehr vieles sehr gut gefallen. Am besten gefallen hat mir aber die Abwechslung und Vielfältigkeit. Bei uns im Unternehmen durchläuft der Azubi vier verschiedene Abteilungen. Dabei habe ich vor allem die Kommunikation mit den Gästen gelernt. Natürlich gibt es auch mal schwierigere Situationen, bei denen man erstmal lernen musste, diese zu bewältigen. Allerdings war man umso glücklicher, wenn man den Gast beruhigen konnte und dieser dann zufrieden war.
Ich habe während meiner Ausbildung auch den ganzen Betriebsablauf kennengelernt. So konnte man erstmal nachvollziehen, wie viel Arbeit und Menschen dahinterstecken. Das fand ich super spannend und wichtig. Am Ende meiner Ausbildung habe ich so viel als Mensch persönlich gelernt, worüber ich sehr dankbar bin. Ich habe mich sogar am Ende für die Abteilung Buchhaltung entschieden, wobei ich nie gedacht hätte, dass das was für mich wäre. Ohne die Ausbildung, bei der ich auch in der Buchhaltung war, wäre ich nie darauf gekommen!

Welchen Tipp können Sie interessierten Jugendlichen mitgeben?

Es ist unfassbar wichtig, dass man einen Beruf ausübt, der einem Spaß macht! Immerhin verbringt man sehr viel Zeit in seinem Job. Vielleicht findet sich ja sogar ein Beruf, der dem eigenen Hobby ähnelt?
Außerdem finde ich es wichtig, einen Beruf auszuüben, bei dem man die Chance hat, sich weiterbilden zu können. Falls man als Jugendlicher noch gar keine Ahnung hat, was zu einem passen könnte oder woran man Spaß hat, kann ich Praktika nur empfehlen. Damit hat man die Möglichkeit, in verschiedene Branchen zu schauen und merkt, was zu einem passt und was nicht. Sehr interessant ist auch der Besuch einer Ausbildungsmesse. Dort habe ich sehr viele Berufe kennengelernt, welche ich davor nicht kannte. Auch Recherche im Internet kann sehr behilflich sein, so bin ich zum Beispiel auf meinen Ausbildungsberuf gestoßen.

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