Menschenretten als Beruf

Menschenretten als Beruf

Welche Motive hat Motorradfahrerin Denise Schmidt um Rettungssanitäterin zu werden und was weiß sie schon über den Beruf?

Denise Schmidt, 19 Jahre, fährt Motorrad und gehört zu einer Motorrad Clique. Sie sagt, dass sie schon viele Unfälle miterlebt hat. Sie möchte nicht hilflos sein, sondern etwas tun können, wenn ein Unfall passiert. Sie hatte schon die Fachhochschulreife und ein Praktikum im Krankenhaus absolviert. Nun hat sie ihre Ausbildung als Notfallsanitäterin beim DRK begonnen.

Was Denise über den Beruf sagt

„Freizeit ist ein ganz großes Thema. Man muss den Beruf halt auch ernst nehmen. Wenn ein Unfall passiert, kann es sein, dass man sechs Stunden länger arbeiten muss als geplant, später nach Hause kommt, Familientreffen verpasst oder andere Verabredungen. Aber das ist es mir wert, für den Beruf nehme ich das in Kauf. Ich helfe anderen Leuten damit, ich kann in jeder Situation reagieren, ich kann immer handeln, ich kann immer helfen.“

Die Ausbildung im Überblick

Ausbildung zum Notfallsanitäter findet zu je gleichen Teilen in der Rettungsdienstschule, auf der Rettungswache und in der Klinik statt. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre und endet mit einem Staatsexamen. An der Schule werden die allgemeinen medizinischen Inhalte vermittelt, die sich von der Anatomie bis zur speziellen Notfallmedizin und Pharmakologie erstrecken. 

Neben medizinischen Inhalten werden auch die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen vermittelt. Im Krankenhaus durchlaufen die Schüler alle Bereiche von der Notaufnahme über den Kreißsaal und die Intensivstationen, um die theoretischen Inhalte in die Praxis umzusetzen. An den Rettungswachen werden sie dann zuerst als Praktikanten zu den Notfallteams im Rettungswagen eingesetzt und lernen und üben die praktischen Maßnahmen und theoretischen Inhalte im Einsatz. 

Je weiter die Schüler in ihren Ausbildungsabschnitten heranreifen, desto mehr übernehmen sie Verantwortung im Einsatz, bis sie sogar im letzten Ausbildungsabschnitt die Funktion des Einsatzverantwortlichen übernehmen können. Während des Einsatzes auf der Rettungswache werden sie von den Praxisanleitenden begleitet.

Nichts für Stubenhocker

Es gibt auch zahlreiche ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus den DRK-Kreisverbänden und für die kann ganz schön kalt werden, wenn sie wir hier an der Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald), für die Sicherheit der Teilnehmer sorgen. Es waren Skispringer aus 15 Nationen beim Skispringer Weltcup und dafür war ein umfänglicher Sanitätswachdienst erforderlich. Knapp zehn Helferinnen und Helfer waren für knapp zehn Tage präsent, darunter auch ein Notarzt und Rettungswagen. So wurden über 120 Stunden Dienst an der frischen Luft bei der Hochfirstschanze bilanziert.

Blick auf die Hochfirstschanze Neustadt mit DRK-Einsatzkräften aus Freiburg
Blick auf die Hochfirstschanze Neustadt mit DRK-Einsatzkräften aus Freiburg

Blick auf die Hochfirstschanze Neustadt mit DRK-Einsatzkräften aus Freiburg

Foto: Matthias Albiez

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