Mediengestalter – was ist das?

Mike Harouni ist 23 Jahre alt und hat eine Ausbildung zum Mediengestalter absolviert. VOLL KONKRET traf sich mit Mike um zu klären, was ein Mediengestalter überhaupt ist, was er macht und wie die Ausbildung von Mike ablief.

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Was ist ein Mediengestalter und was sind seine Aufgaben?
„Kurz gesagt ist das Einsatzgebiet des Mediengestalters Digital und Print sehr breit gefächert. Ein Mediengestalter ist für Online- und Printmedien zuständig. Dabei können seine Aufgaben je nach Schwerpunkt sehr variieren. Zum einem kannst du in der Konzeption deinen Schwerpunkt setzen und bist dafür zuständig, das Konzept, den Entwurf sowie gestalterische Umsetzungen zu konzipieren und umzusetzen.
Auf der anderen Seite kannst du deinen Schwerpunkt auch in der Umsetzung festlegen. Dabei übernimmst du vorhandene Designs, die von verschiedenen Anbietern von Bearbeitungstools für Print und Online mitgeliefert werden und die du, je nach Briefing in eine Online- oder Printveröffentlichung verwandelst. Hierbei ist der Umgang mit verschiedenen Programmiersprachen und Fähigkeiten mit gestalterischen Applikationen wie beispielsweise Adobe InDesign sehr wichtig.

Wie bist du zu diesem Beruf gekommen?
„Ich hatte mit 13 bis 14 Jahren ein großes Interesse an der Plattform YouTube. Ich habe mir immer so gern diese Skater- Videos angeschaut. Irgendwann bin ich dann abgedriftet zu den Videos über die Art und Weise, wie Videos bearbeitet wurden. Eines führte zum anderen und ich habe die ersten Tutorials über Applikationen wie Adobe Photoshop, InDesign und After Effects gesehen und habe selbst angefangen, Skater-Videos zu schneiden und diese hochzuladen. Als ich dann die mittlere Reife beendet hatte und ich mir Gedanken über einen Ausbildungsberuf gemacht hatte, kam ich auf den Ausbildungsberuf des Mediengestalters.“

Wie lief denn dein Bewerbungsverfahren ab?
„Da ich durch mein Hobby sowieso schon vorbelastet war, war es ein Leichtes, mich beruflich zu orientieren. Ich bin zur Agentur für Arbeit gegangen und habe dort mit einer Arbeitsvermittlerin gesprochen, die mich in Bezug auf den Werdegang des Mediengestalters aufklärte. Danach suchte ich mir selbstständig Stellen in meiner Umgebung heraus und bewarb mich.

Dann hast du einen Ausbildungsplatz bekommen und wie sah deine Ausbildung dann aus?
„Es ist eine 3-jährige Berufsausbildung. Diese Ausbildung fand in einem kleinen Betrieb statt. Im Wechsel von sechs Wochen wurden im Betrieb die praktischen Fähigkeiten gefördert und in der Betriebsschule die theoretischen Fähigkeiten. Schwerpunkte der Ausbildung waren Wirtschafts- und Werbelehre, Gestaltungslehre, Mediendesign, Gestaltung visueller und audiovisueller Medien, Kalkulation von Medienproduktionen und Informationstechnik.“

Hast du zum Abschluss noch einen kleinen Tipp für Jugendliche, die eine Ausbildung zum/zur Medien- gestalter* in anstreben?
„Falls euch früh bewusst ist, dass ihr gerne in die Richtung von Mediengestaltung oder Ähnliches gehen wollt, dann wäre es nicht schlecht, eure privaten Projekte, die ihr erstellt, in einem Portfolio zu sammeln. Viele Firmen erwarten ein Portfolio und geben das als Bewerbungskriterium vor. Daher ist es gut, früh damit anzufangen und nichts zu verlieren oder zu löschen. Das kann euch nachher viel Arbeit ersparen.“

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