Holt euch den Lappen

Führerschein1

Das kostet euch der Führerschein

Wenn ihr den Führerschein erwerben wollt, müsst ihr euch auf einen höheren Geldbetrag gefasst machen. Doch ist der Führerschein eine Investition fürs Leben und die Standards, welche für die Sicherheit auf den Straßen verlangt werden, sind hoch. Wir wollen euch bei der Einschätzung behilflich sein, welche Kosten im Schnitt auf euch zukommen und beantworten Fragen, die euch bestimmt schon auf der Zunge liegen.

Mit welchen Kosten müsst ihr rechnen?

Jede Fahrschule erhebt eine Grundgebühr. Damit werden die Kosten für den Theorieunterricht sowie der Verwaltungsaufwand abgedeckt. Hinzu kommen Kosten fü r das Lehrmaterial und die Fahrstunden. Die Fahrstunden machen den Löwenanteil der Kosten aus. Um den Führerschein zu erwerben, muss jede*r Fahrschüler* in zwölf Pflichtfahrten, auch Sonderfahrten genannt, absolvieren: drei Dunkelfahrten (abends/nachts), vier Autobahnfahrten und fünf Überlandfahrten. Hinzu kommen ganz normale Fahrstunden, bei denen ihr grundlegende Manöver lernt. Zusätzlich müsst ihr Kosten einrechnen für den Sehtest, den Erste-Hilfe-Kurs sowie den Führerscheinantrag. Dafür braucht es ein aktuelles Passfoto und eine Prüfungsgebühr wird erhoben.

Gesamtausgaben Führerscheinzwischen 2.000 Euro und 2.600 Euro

Wie könnt ihr einschätzen, ob die Fahrschule faire Preise hat? Achtet darauf, dass die Grundgebühr weniger als das Zehnfache einer Regelfahrstunde beträgt. Wenn die Sonderfahrstunde teurer ist als der 1,5-fache Preis einer Regelfahrstunde, wäre das auch zu viel. Die Gebühren für die praktische und theoretische Prüfung sollten zusammen nicht mehr als fünf Regelfahrstunden kosten. Je nachdem, wo du genau wohnst, kann diese zwischen 50 Euro und 70 Euro kosten.

Wie viele Fahrstunden braucht ihr im Schnitt?

Im Durchschnitt benötigen Fahrschüler*innen zwischen 13 und 28 Regelfahrstunden. Aufgrund des dichten Verkehrs in Großstädten sind es hier meistens mehr, etwa zwischen 23 und 28 Regelfahrstunden. Ein Tipp von uns: Schnappt euch eure Eltern und geht auf dem Übungsgelände Fahren üben. So bekommt ihr Routine, könnt die Theorie gleich in die Praxis umsetzen und spart euch ein paar Fahrstunden!

Welche Unterschiede gibt es bei den Führerscheinklassen?

Der Mofaführerschein ist am günstigsten, denn es handelt sich nur um eine Prüfbescheinigung. Damit dürft ihr Kleinkrafträder mit einer maximalen Geschwindigkeit von 25 km/h fahren. Kosten dafür liegen zwischen 150 Euro und 180 Euro. Ihr müsst dafür praktische Übungsstunden absolvieren, aber keine praktische Prüfung ablegen. Der Führerschein für den Roller (Klasse AM) kostet zwischen 500 Euro und 800 Euro. Er ist in den Motorrad Führerscheinklassen A, A1 und A2 sowie der PKW-Führerscheinklasse B inbegriffen. Ein Motorrad-Führerschein kostet bis zu 1.500 Euro. Wenn ihr schon die Fahrerlaubnis für A1 habt, zahlt ihr nur noch an die 1.000 Euro zusätzlich.

Was mache ich, wenn ich durch die Fahrprüfung falle?

Ihr könnt die praktische Prüfung beliebig oft wiederholen. Allerdings wird eine zweiwöchige Frist abgewartet, bevor ein neuer Anlauf erfolgen kann. Die praktische Prüfung muss allerdings binnen zwölf Monaten nach der Theorieprüfung bestanden werden, sonst müsst ihr die theoretische Prüfung wiederholen. Leider müssen die Prüfungsgebühren jedes Mal erneut bezahlt werden. Einige Fahrschulen verlangen außerdem mehr Geld für die Fahrstunden nach dem Durchfallen bei einer Prüfung. Erkundige dich über diesen Punkt unbedingt schon vor deinem Ausbildungsbeginn.

Beispielrechnung

Alle Kosten* auf einen Blick

  • Grundgebühr Fahrschule 400 Euro
  • Regelfahrstunden (gerechnet mit 15) 1000 Euro
  • Sonderfahrstunden (zwölf) 900 Euro
  • Prüfungsgebühr (Antrag Behörde und Fahrschule) 160 Euro
  • Lehrmaterial 50 Euro
  • Fotos, Sehtest, Erste-Hilfe-Kurs 70 Euro

*(durchschnittliche Angaben)

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